Reifegrad und Lagerung von Melonen

Den Reifegrad einer Melone bestimmen

Um in den Genuss des vollen aromatischen Geschmacks einer Melone zu gelangen, sollten sie am besten nur im reifen Zustand gekauft werden. Unabhängig davon, um welche Melonensorte es sich dabei handelt.

Eine reife Melone kann man mit einem ganz einfachen Trick erkennen. Einfach mit dem Finger leicht gegen die Schale klopfen. Reife Melonen vibrieren und klingen etwas dumpf, wobei unreife Früchte gar nicht klingen. Aber Vorsicht: Überreife Melonen klingen eher hohl.

Ein weiteres Indiz für reife Melonen ist der Stielansatz. Dieser sollte kräftig dunkelgrün sein, wobei die Auflagefläche heller ist. Entscheidet man sich für den Kauf von bereits halbierten Wassermelonen, reicht ein Blick auf das Fruchtfleisch, um den Reifegrad zu erkennen. Bei reifen Wassermelonen ist das Fruchtfleisch kräftig rot. Bei Zuckermelonen, wie zum Beispiel Honigmelonen, erkennt man deren Reife am aromatisch riechenden Stielansatz und daran, dass sie sich an dieser Stelle leicht eindrücken lassen. Unreife Melonen erkennt man daran, dass diese gar nicht bis kaum riechen.

Lagerung von Melonen

Grundsätzlich sollten Melonen nicht länger als 1 bis 2 Wochen aufbewahrt werden. Auch wenn einige Sorten im Kühlschrank aufbewahrt werden können und so länger haltbar sind, ist diese Lagerung nur bedingt zu empfehlen. Durch die Kühle verlieren sie nämlich nicht nur an ihrem Aroma und ihrer Farbe, sondern auch ihre Vitamine.

Ein kühler Kellerraum ist für die Lagerung wiederum optimal. Die perfekte Temperatur liegt hier zwischen 8 und 15 Grad – also deutlich wärmer als in einem Kühlschrank.

Halbierte Melonen sollten in Frischhaltefolie aufbewahrt werden. Das schützt sie vor Austrocknung. Trotzdem sollten sie spätestens nach zwei Tagen verzehrt werden. Eine kühle Lagerung im Keller ist für Melonen zwar ideal, extreme Temperaturen mögen sie aber nicht. Werden sie unter 6 Grad gelagert, können sogar Kälteschäden entstehen. Das macht sich durch ein dunkles und glasiges Fruchtfleisch und ein verändertes Aroma bemerkbar. Sie werden schnell matschig und niemand möchte sie mehr essen.

Exotische Melonensorten

Neben den bekannten und beliebten Melonensorten in Form von Wasser- und Honigmelonen, gibt es noch viele weitere exotische Melonensorten, die mindestens genauso gut schmecken. Eine dieser Sorten nennt sich Birnenmelone oder Pepino. Diese Melonen sind etwas kleiner als klassische Melonen. Da sie eine ähnliche Farbe und Größe wie Birnen aufweisen, haben sie den Namen Birnenmelonen erhalten. Wobei die lila Streifen eher an klassische Melonen erinnern. Das Fruchtfleisch ist weißlich und schmeckt sehr süßlich.

Eine weitere exotische Sorte ist die afrikanische Honigmelone. Sie besitzt eine auffällig stachelige Schale. Zudem überzeugt sie durch ihr leckeres Aroma.

Dann gibt es noch die Taschenmelone, die im Durchmesser ungefähr 8 Zentimeter misst. Im 19. Jahrhundert wurde diese Melone gerne von reichen Frauen in der Handtasche mitgeführt, da sie einen sehr intensiven Duft ähnlich wie ein wohlriechendes Parfüm aufweisen. Aufgrund dessen haben sie auch die Bezeichnung Taschenmelone erhalten.

Interessant ist auch die Naramelone, die besonders von Einwohnern der Wüstenregion in Namib gerne verzehrt wird. Das besondere an dieser Melone ist, dass aus ihren Samen Öl gewonnen werden kann. Alles in allem soll die Naramelone auch Magenschmerzen lindern.