Wie wachsen Melonen?

Eine Melone im eigenen Garten anbauen: So wachsen Melonen

Dank ihrer Vielseitigkeit werden Melonen nie langweilig und bereichern jeden Speiseplan. Leider werden Melonen nicht das ganze Jahr über im Supermarkt verkauft. Wer auf die Frucht trotzdem nicht verzichten möchte kann diese ganz einfach selber anpflanzen. Aber wie wachsen Melonen eigentlich? Und was gilt es beim Anbau von Melonen noch alles zu beachten? All diese Fragen erklärt der folgende Ratgeber-Artikel ausführlich.

So wachsen Melonen

Eine Melone zählt zu den Kürbisgewächsen. Sie ist eine einjährige Pflanze, da sie nur einen Sommer lang blüht und nach der Bildung von Samen abstirbt. [/one_half_last] Die Melone bildet sehr kantige, dünne und lange Sprossachsen, die mit zahlreichen verzweigten Ranken versehen sind. Dabei können sie eine stolze Länge von bis zu 10 Metern erreichen.
Die Blätter der Melonenpflanze sind auf beiden Seiten behaart und gefiedert, wobei sich an den oberen Laubblättern die Blattachseln befinden, die ab ca. Juni hell-gelbe Blüten entwickeln.

Im späteren Wachstumsverlauf entstehen langsam die runden und leicht länglichen Früchte. Diese werden auch als Panzerbeeren bezeichnet. Die Melonenschale entwickelt während der Wachstumsphase natürlich auch ihre Schale, die sehr hart ist damit die Frucht bestens geschützt ist. Sie kann sogar bis zu 4 Zentimeter dick werden. Je nach Sorte kann die Farbe vom Fruchtfleisch variieren.

Melonen selber anpflanzen

Melonen können auch problemlos selbst angepflanzt werden. Die Pflanzung sollte im März erfolgen. Dabei werden jeweils zwei Kerne in einem Anzuchttopf mit einer Mischung aus Blumen- und Gartenerde ausgesät und in einem warmen Zimmer gestellt. Am besten direkt auf ein Fensterbrett über eine Heizung. Nun gilt es die Keime feucht zu halten, gelegentlich zu lüften und Staunässe zu vermeiden. Nach ein paar Tagen sollten die ersten Keimlinge zu erkennen sein. Anschließend ca. zwei Monate später gegen Ende Mai/Anfang Juni können sie ins Freiland eingepflanzt werden. Zu dieser Zeit ist der Boden in der Regel schon warm genug. Schließlich mag es die Melone schön warm.

Wichtig ist dass die Umpflanzung vorsichtig vonstatten geht, da die Wurzeln sehr empfindlich sind. Außerdem muss die Pflanze anfangs vor zu starkem Sonnenlicht geschützt werden. Der ideale Standort ist sonnig, geschützt und leicht erhöht. Dabei sollte der Boden nicht nur warm sondern auch gut durchlässig und nahrhaft sein. Daher sollte vor der Pflanzung viel verrotteter Kompost hinzu gegeben werden. Dieser beinhaltet viele Nährstoffe, was der Melone zugute kommt. Melonen können grundsätzlich problemlos zusammen mit Gurken, Zucchini und Kürbissen angepflanzt werden.

Die Ernte von Melonen

Geerntet werden die Melonen gegen Ende August und Ende September. Das kann je nach gewählter Sorte etwas variieren. Sie sollten nur dann geerntet werden, wenn sie voll ausgereift sind. Das hat den großen Vorteil, dass das Fruchtfleisch dann viel süßer ist als man es von den klassischen Melonen aus dem Supermarkt kennt. Manchmal kann es durchaus Sinn machen sich für die Züchtung von Melonen ein Gewächshaus anzuschaffen, da es in unseren Gefilden nicht immer warm genug ist, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen. Unter 12 Grad darf es grundsätzlich nicht sein.

Tipp: Melonen sollten im Idealfall auf einem kleinen Erdhügel oder auf einem Hügelbeet angepflanzt werden. Das sorgt für eine optimale Belüftung der Wurzeln, was wiederum Pilzbefall und Wurzelfäulnis vorbeugt.